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Dax legt deutlich zu

by Adserhit

ku Frankfurt
– Nach den geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB), der amerikanische Notenbank Federal Reserve und der Bank of England hat es am europäischen Aktienmarkt überwiegend Gewinner gegeben. Der Dax legte um 1

% auf 15

636 Punkte zu, der Euro Stoxx um 1

% auf 4

202 Zähler.

Die EZB will Ende März 2022 ihr billionenschweres Anleihekaufprogramm beenden. Das hat der EZB-Rat beschlossen. In den ersten drei Monaten des kommenden Jahres soll es noch Anleihekäufe geben, aber mit einem niedrigeren Tempo. Eine Leitzinsanhebung durch die EZB vor 2023 gilt allerdings weiterhin als unwahrscheinlich. Die Bank of England hat derweil überraschend den Leitzins von 0,1

% auf 0,25

% angehoben, womit sie die erste der großen Zentralbanken weltweit ist, die seit Beginn der Pandemie die Zinsen erhöht. Am Aktienmarkt wurde positiv aufgenommen, dass sich die Notenbanken gegen die aus dem Ruder laufende Inflation in Stellung bringen. Allerdings wird die Geldpolitik der EZB weiterhin als sehr locker angesehen.

Zu den Gewinnern gehörten

Airbus


, die um 2,4

% auf 102,40 Euro zulegten. Der Konzern hat mehrere Großaufträge erhalten und sich damit gegen Boeing durchgesetzt. So stellte die australische Fluggesellschaft Qantas ihre Inlandsflotte auf Airbus um. Eine große Anzahl von Flugzeugen wurde auch von Air France-KLM bestellt.

Schwach zeigten sich allerdings am Donnerstag die bisherigen Krisengewinner. So gaben

Delivery Hero


um 1,5

% auf 93,68 Euro nach und

Hellofresh


um 1,3

% auf 68,08 Euro. Bei Delivery Hero wurde von den Anlegern weitgehend ignoriert, dass die amerikanische Investmentbank Jefferies ihre Kaufempfehlung für die Aktie und das Kursziel von 180 Euro bestätigt hat. Zudem setzten die Analysten den Titel auf die Liste ihrer „Top Picks“ für 2022. Um 9,4

% auf 9,31 Euro stürzte die Aktie des Großhändlers

Metro


ab. Die von dem Unternehmen genannten Ziele kamen bei den Anlegern nicht gut an, zumal das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2021/22 lediglich Vorjahresniveau erreichen soll. Außerdem soll die Dividende ausfallen.

Im MDax verzeichneten

Jungheinrich


einen Anstieg von 3,7

% auf 44,54 Euro. Die Analysten des Bankhauses Metzler haben ihre Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel leicht auf 55 Euro angehoben. Der Hersteller von Gabelstaplern könne die anziehenden Rohstoffkosten aufgrund steigender Preise leicht kompensieren.

Einen Kurssturz von 29,4

% auf 13,24 Euro gab es bei dem österreichischen Technologieunternehmen

S&T


, das im SDax vertreten ist. Die Investmentfirma Viceroy des britischen Leerverkäufers Fraser Perring übte Kritik an dem Unternehmen.

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